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Cannabis Outdoor-Anbau: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger

Zuletzt aktualisiert: 11 September 2025

Cannabis outdoor anbau

Der eigene Anbau von Cannabis kann eine bereichernde und lohnende Erfahrung sein. Gleichzeitig bringt er aber auch einige Herausforderungen mit sich und erfordert Zeit, Geduld und Engagement. Gerade für Anfänger mit begrenztem Budget kann Indoor-Growing oder der Anbau im Gewächshaus schnell zu kostspielig werden. Der Outdoor-Anbau ist daher eine attraktive Alternative: Mit den richtigen Techniken lässt sich im Freien nicht nur Geld sparen, sondern auch eine beeindruckende Ernte erzielen.

Ist es legal, Cannabis in Deutschland im Freien anzubauen?

Bevor du loslegst, solltest du dich unbedingt mit der aktuellen Gesetzeslage vertraut machen. Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis in Deutschland für Erwachsene ab 18 Jahren unter bestimmten Bedingungen legal. Dazu gehört auch der private Anbau: Jede volljährige Person darf bis zu drei Cannabispflanzen für den Eigenbedarf kultivieren – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.

Seit dem 1. Juli 2024 ist außerdem der gemeinschaftliche, nicht-kommerzielle Anbau erlaubt. In sogenannten Cannabis Social Clubs mit bis zu 500 Mitgliedern können Erwachsene gemeinsam Pflanzen anbauen. Jedes Mitglied darf dort monatlich bis zu 50 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum beziehen.

Dennoch gelten klare Einschränkungen: Der Konsum ist in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, Sportanlagen sowie in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr verboten. Zudem dürfen junge Erwachsene zwischen 18 und 21 Jahren nur Cannabis mit reduziertem THC-Gehalt und in Mengen von maximal 30 Gramm pro Monat erhalten.

Lohnt sich der Outdoor-Anbau von Weed?

Der Outdoor-Grow ist definitiv lohnenswert, denn er bietet einige unschlagbare Vorteile, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Grower überzeugen:

Niedrige Kosten

Alles, was Indoorgrower mit viel Aufwand künstlich erzeugen müssen – Licht, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Frischluft – stellt die Natur im Freien kostenlos zur Verfügung. Während in Indoor-Setups hohe Stromkosten anfallen, profitieren Outdoor-Grower von Sonne, Wind und Regenwasser. Bezahlen musst du in erster Linie nur für Cannabissamen, Pflanzenschutz und eventuell etwas Dünger – vorausgesetzt, du hast einen geeigneten Standort für deine Pflanzen gewählt. Mit hochwertigen Outdoor-Samen stellst du sicher, dass deine Pflanzen optimal an die natürlichen Bedingungen angepasst sind.

Größere Erträge

Im Freien sind Cannabispflanzen nicht durch Platzmangel begrenzt – weder im Wurzelbereich noch in der Höhe. Zudem profitieren sie von der stärksten Lichtquelle überhaupt: der Sonne. Da die Ertragsmenge direkt von der Lichtaufnahme abhängt, können Outdoor-Pflanzen ihr volles Potenzial ausschöpfen und enorme Mengen produzieren – oft bis zu 500 g getrocknete Buds pro Pflanze.

Hochwertige Buds

Outdoor-Buds sind bekannt für ihr intensives Aroma und ihren charakteristischen Geschmack. Wer eine terpenreiche Genetik unter Sonne, Wind und Regen kultiviert, wird mit besonders aromatischen Blüten belohnt – die perfekte Grundlage für ein unvergessliches Raucherlebnis.

Haftungsausschluss: Der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis muss den örtlichen Gesetzen entsprechen. Dieser Inhalt richtet sich an Leser in Regionen, in denen der Anbau und Konsum von Cannabis gesetzlich erlaubt ist. Bitte informiere dich über die örtlichen Gesetze, bevor du Cannabis-Samen kaufst oder keimen lässt.

Grundlegende Ausrüstung für den Outdoor-Anbau von Cannabis

Marihuana im Freien anbauen

Die Ausrüstung für den Anbau von Cannabis im Freien lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen: unverzichtbare Basics und optionale Extras, die in erster Linie dazu dienen, Erträge und Komfort zu steigern. Das teuerste Hilfsmittel, das Outdoor-Grower gelegentlich nutzen, ist ein Gewächshaus – für Einsteiger ist das aber keineswegs notwendig.

Zur Grundausstattung gehören typischerweise:

Phasen des Outdoor-Grows

Bevor wir tiefer einsteigen, hier ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungsphasen beim Anbau von Cannabis im Freien, die wir im weiteren Verlauf genauer erläutern:

- Keimung und Sämlingsstadium. Ein gesunder Sämling entwickelt sich, wenn Cannabissamen Feuchtigkeit und einer konstanten Temperatur von etwa 18 °C ausgesetzt sind. Viele Gärtner lassen ihre Pflanzen zunächst 2–4 Wochen drinnen wachsen, bevor sie sie bei stabilen Außentemperaturen ins Freie setzen, um eine kräftige Wachstumsphase einzuleiten.

- Vegetative Phase. Sobald die Pflanze kräftig genug ist und die Temperaturen ab Mai konstant mild sind, kann sie ins Freie gestellt werden. In der vegetativen Phase solltest du besonders auf den Schutz vor Schädlingen und Witterung achten. Außerdem ist jetzt die beste Zeit, Trainingstechniken einzusetzen, um das Wachstum gezielt zu steuern.

- Blütephase. Autoflower-Sorten wechseln automatisch in die Blüte, während photoperiodische Sorten erst dann blühen, wenn die Tageslichtstunden unter etwa 12 Stunden fallen. In diesem Stadium solltest du alle Trainingsmethoden einstellen, da die Pflanze ihre Energie nun in die Blütenproduktion steckt. Wer mit regulären Samen growt, muss spätestens jetzt die Pflanzen auf ihr Geschlecht kontrollieren und Männchen konsequent entfernen.

- Ernte. Wenn die großen Fächerblätter gelb werden und die Trichome sich von milchig zu bernsteinfarben verfärben, ist es Zeit zu ernten. Wichtig ist, eine Sorte zu wählen, die zum lokalen Klima passt – andernfalls könnte die Kälte einsetzen, bevor die Pflanze fertig ist. Zur Orientierung geben wir bei Herbies immer die Erntezeit direkt auf den Seiten der jeweiligen Cannabissamen an.

Wie lange dauert ein Outdoor-Grow?

Die Dauer bis zur Ernte hängt stark von der Genetik ab. Autoflower-Sorten sind am schnellsten und können schon nach 8–10 Wochen erntereif sein. Photoperiodische Sorten benötigen länger, wachsen in der Regel größer und liefern höhere Erträge.

Im Durchschnitt dauert ein photoperiodischer Outdoor-Grow zwischen 3 und 6 Monaten. Je früher die Pflanzen ins Freie gesetzt werden, desto länger können sie in der Vegetationsphase bleiben, bevor sie in die Blüte übergehen. Abhängig von Klima und Sorte liegt die Erntezeit im Freien in Deutschland meist zwischen Ende September und Anfang Oktober.

Berücksichtige das Klima beim Outdoor-Growing: Wann ist die beste Zeit?

Im Gegensatz zum Indoor-Grow, der das ganze Jahr über möglich ist, ist man beim Outdoor-Anbau ganz den Bedingungen der Natur ausgesetzt. Das erfordert Geduld, da es nur ein begrenztes Zeitfenster gibt: Cannabissamen müssen keimen, die Pflanzen durch die Wachstums- und Blütephase gehen und rechtzeitig geerntet werden, bevor die Kälte zurückkehrt.

Wie bereits erwähnt, empfehlen viele Grower, die Keimung und die ersten Wochen drinnen zu starten, wo junge Pflanzen vor Frost geschützt sind. Anschließend können sie ins Freie gesetzt werden, sobald die Temperaturen stabil ansteigen. In Deutschland ist dies in den meisten Regionen typischerweise ab Mitte Mai nach den Eisheiligen der Fall, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind.

Auch während der Saison solltest du deine Pflanzen aktiv unterstützen: Bei Trockenheit regelmäßig gießen, bei starker Hitze mit einem Netz beschatten und bei Hagel die Pflanzen abdecken, um die Buds zu schützen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Outdoor-Anbau?

Grower in tropischen Regionen können das ganze Jahr über Cannabis im Freien anbauen. In nördlicheren Klimazonen – wie auch in Deutschland – muss die Saison sorgfältig geplant werden. In Mitteleuropa beginnt die Outdoor-Saison in der Regel im Mai. Ein nützlicher Tipp: Orientiere dich an den empfohlenen Aussaatzeiten für Gemüse in deiner Region, um den optimalen Zeitpunkt abzuschätzen.

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Die Wahl der richtigen Sorte

Grundsätzlich lässt sich jede Cannabissorte im Freien kultivieren – mit der richtigen Erfahrung und den passenden Bedingungen. Dennoch sind nicht alle Genetiken gleich gut für jedes Klima geeignet. Faktoren wie Saisonlänge, Luftfeuchtigkeit oder Temperaturtoleranz spielen eine entscheidende Rolle.

Für Einsteiger empfiehlt es sich, auf feminisierte oder autoflowering Cannabissorten zurückzugreifen. Diese erhöhen die Erfolgschancen und sorgen für eine gesunde Pflanze mit zuverlässigen Erträgen.

Cannabissamen vs. Stecklinge: Was ist besser?

Für den Outdoor-Grow gibt es zwei Optionen: Cannabissamen oder Stecklinge (Klone). Stecklinge haben den Vorteil, dass sie genetisch identisch mit der Mutterpflanze sind. Das garantiert konstante Eigenschaften und gleichbleibende Qualität der Buds von Ernte zu Ernte. Weibliche Klone bringen ausschließlich weibliche Pflanzen hervor, sodass du dir die Geschlechtsbestimmung sparst.

Allerdings erfordert die Pflege einer Mutterpflanze viel Aufwand: Sie muss dauerhaft im vegetativen Stadium gehalten werden, also bei mehr als 12 Stunden Licht pro Tag. Zudem müssen Stecklinge schrittweise abgehärtet werden, bevor sie draußen wachsen können. Da sie keine kräftige Pfahlwurzel entwickeln, sind sie anfälliger für Trockenheit und Windschäden.

Cannabissamen produzieren weniger einheitliche Ergebnisse, dafür aber meist kräftigere, größere Pflanzen mit stabileren Erträgen. Outdoor gezogene Pflanzen aus Samen sind robuster und widerstandsfähiger. Hochwertige feminisierte Samen von etablierten Seedbanks garantieren zudem verlässliche und konstante Ergebnisse.

Beste Weed-Sorten für den Außenanbau

Die folgenden Sorten sind perfekte Begleiter für Outdoor-Grows in Deutschland. Sie sind widerstandsfähig, liefern hohe Erträge und überzeugen mit einzigartigen Aromen und Effekten. Selbst Einsteiger können mit ihnen stabile Ergebnisse erzielen – und erfahrene Grower werden ihr volles Potenzial ausschöpfen.

  • Northern Lights 10 of 10 – Diese indicadominierte Legende kombiniert reine Entspannung mit einem sanften Kick an Euphorie. Mit 30–35 % THC zählt sie zu den stärksten Klassikern überhaupt. Ihre kompakte Größe von bis zu 150 cm macht sie handlich, während sie im Freien bis zu 700–800 g/Pflanze liefert. Die Blütezeit beträgt nur 50–55 Tage, perfekt für das deutsche Outdoor-Klima, wo die Ernte Ende September bis Anfang Oktober eingeholt werden sollte. Geschmacklich überzeugt diese Sorte mit einem erdig-zitrusartigen Profil, das von feinen Wacholdernoten begleitet wird. Das Ergebnis ist ein sanfter Rauchgenuss, der besonders in ruhigen Momenten am Abend geschätzt wird.

  • Chemdog Fast Version – Diese sativadominierte Kreuzung aus OG Kush und Sour Diesel kombiniert Geschwindigkeit mit purer Power. Mit einem THC-Gehalt von bis zu 31 % und einer Blütezeit von nur 49–63 Tagen ist sie eine Top-Wahl für Regionen mit kürzeren Sommern. Outdoor erreicht sie 550–650 g/Pflanze, während sie kompakt bleibt und selten über 120 cm hinauswächst. Ihr Effekt ist stimmungsaufhellend und zugleich entspannend. Viele Konsumenten genießen sie am liebsten zum Tagesausklang, wenn sie zur Ruhe kommen und den Kopf freibekommen möchten. Das Aroma kombiniert erdige Nuancen mit fruchtigen Noten von Himbeere und Zitrone, was dem Geschmack zusätzliche Frische verleiht.

  • Grandmommy Purple – Mit 28–33 % THC und 80 % Indica-Dominanz ist diese Sorte ein echter Knockout für alle, die tiefste Entspannung suchen. Ihre Blütezeit liegt bei 60–65 Tagen, Outdoor bringt sie bis zu 550 g/Pflanze. Trotz ihrer diskreten Höhe von 40–140 cm liefert sie massive, harzige Buds, die optisch wie geschmacklich beeindrucken. Das Terpenprofil erinnert an Waldbeeren und süße Bonbons, wodurch jede Session zu einem geschmacklich intensiven Erlebnis wird. In Verbindung mit ihrer tief entspannenden Wirkung eignet sie sich besonders gut, um Körper und Geist am Abend sanft herunterzufahren.

Die Wahl des besten Standortes für den Cannabisanbau im Freien

Die Auswahl des besten Standortes für deinen Outdoor-Garten ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die sich direkt auf jede Phase des Wachstums auswirkt, angefangen bei der Keimung bis hin zur Ernte.

Zunächst ist es besonders wichtig sicherzustellen, dass deine Cannabispflanzen an einem Platz stehen, an dem sie so viel direktes Sonnenlicht wie möglich erhalten, vor allem während der Mittagszeit.

Darüber hinaus spielt der Luftstrom eine wesentliche Rolle für die Entwicklung gesunder Pflanzen. Eine kontinuierliche Brise wirkt als äußerer Reiz, der den Stamm und die Zweige stärkt. In einer Umgebung, die zu starkem Wind ausgesetzt ist, solltest du jedoch in Betracht ziehen, deine Pflanzen in der Nähe eines Windschutzes wie einer Mauer, einem Zaun oder einer dichten Hecke zu platzieren, um mögliche Schäden zu vermeiden.

Nicht zuletzt ist es wichtig, auch die Privatsphäre und Sicherheit des gewählten Standortes zu bedenken. Um deine Cannabispflanzen vor möglichen Dieben oder neugierigen Nachbarn zu schützen, empfiehlt es sich, sie in der Nähe von hohen Zäunen, Bäumen oder Sträuchern zu setzen.

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Der richtige Boden für den Outdoor-Anbau von Marihuana

Bei der Auswahl der richtigen Erde solltest du bedenken, dass die meisten Böden hauptsächlich aus Ton, Schluff und Sand bestehen. Deine Pflanzen benötigen einen leicht sauren Boden in Kombination mit ausreichend entwässertem organischem Material. Daher ist es von größter Wichtigkeit, sich vor dem Anpflanzen gründlich über die verschiedenen Bodentypen zu informieren. Dies ist besonders wichtig, wenn direkt in die Erde gepflanzt wird, da nur mit guter Erde eine gesunde Ernte mit maximalen Ertragsmöglichkeiten gewährleistet ist.

Häufige Bodentypen:

  • Lehmhaltige Erde – Diese Erde ist schwer, entwässert langsam und hält Sauerstoff nicht besonders gut.

  • Sandreiche Erde – Diese Erde entwässert gut und erwärmt sich schnell. Allerdings speichert sie Nährstoffe nicht so gut, wodurch es in feuchtem Klima problematisch werden kann.

  • Schluffreicher Boden – Schluffpartikel sind klein genug, um mehr Nährstoffe zu speichern als Sand und groß genug, um besser zu entwässern als Ton.

Um die Nachteile des natürlich vorkommenden Bodens auszugleichen, solltest du in Betracht ziehen, in Töpfen anzubauen, die mit einer cannabisspezifischen Bodenmischung oder sogar Supererde gefüllt sind. Gut ausgewählte Nährstoffe und ihre organischen Optionen wie Mist, Kompost oder Komposttee können dir auch helfen, den dir zur Verfügung stehenden Boden optimal zu nutzen. 

Cannabispflanzen benötigen einen leicht sauren Boden mit gutem pH-Wert, der mit genügend organischem Material angereichert ist und eine zuverlässige Drainage aufweist. Ein stabiler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sorgt dafür, dass alle wichtigen Nährstoffe in jeder Wachstumsphase optimal aufgenommen werden können.

Für die weitere Aufschlüsselung der Böden für Cannabis lese unseren vollständigen Artikel zu diesem Thema.

Nährstoffe für den Anbau von Marihuana im Freien

Cannabispflanzen benötigen während ihres gesamten Lebenszyklus große Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium. Wie genau du düngst, hängt stark von deiner Methode und der Beschaffenheit des Bodens ab.

Handelsübliche Dünger sind speziell auf den Heimgärtner zugeschnitten. Es gibt unterschiedliche Typen, zum Beispiel granulierte Langzeitdünger. Wenn du jedoch zum ersten Mal anbaust, solltest du diese eher meiden, es sei denn, du hast bereits ein gutes Verständnis dafür, wie sie wirken und welche Bedürfnisse deine Pflanzen haben.

Flüssigdünger machen Nährstoffe für Cannabispflanzen leicht verfügbar. Besonders Einsteiger profitieren davon, da das Risiko einer Überdüngung oder Nährstoffblockade geringer ist. Empfehlenswert ist, mit einem cannabisspezifischen Dünger zu starten, um deine Pflanzen im Freien optimal zu versorgen.

Eine besonders nachhaltige Option ist die Verwendung von organischen Substraten wie Kompost oder Supererde. Diese sind reich an Mikroorganismen, die fortlaufend Mikro- und Makronährstoffe bereitstellen. Dadurch entsteht ein selbstregulierendes System, das Nährstoffprobleme praktisch ausschließt.

Die beste Topfgröße für den Outdoor-Anbau von Cannabis

Wenn du keinen geeigneten Gartenboden zur Verfügung hast, kannst du deine Pflanzen auch in Töpfen oder anderen Behältern aufziehen. So kannst du sie auf Terrassen, Balkonen, Dächern oder anderen Flächen platzieren. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass die Pflanzen bei Bedarf während des Tages verschoben werden können, um mehr Sonnenlicht zu bekommen oder Schutz vor zu viel Wind und Hitze zu erhalten.

Beachte jedoch, dass Cannabispflanzen in Töpfen, Fässern oder Eimern aufgrund des eingeschränkten Wurzelraums kleiner bleiben als solche im offenen Boden. Die Größe des Behälters bestimmt in der Regel die Endgröße der Pflanze, auch wenn es mit den richtigen Techniken möglich ist, sie dennoch größer werden zu lassen.

Für kleine bis mittelgroße Pflanzen eignen sich 23-Liter-Behälter, während größere Pflanzen besser in 45-Liter-Behältern aufgehoben sind. Achte unabhängig von der Größe unbedingt darauf, dass die Wurzeln bei hohen Temperaturen nicht überhitzen, da dies das Wachstum erheblich beeinträchtigen kann.

Gießen deiner Cannabispflanzen

Anbau von hanf in Deutschland

Wie alle Pflanzen benötigen auch Cannabispflanzen eine zuverlässige Wasserversorgung. Ein Vorteil beim Outdoor-Anbau ist die regelmäßige Versorgung durch Regenwasser, auch wenn in Regionen mit warmem Klima und geringen Niederschlägen zusätzliche Bewässerung nötig sein kann. Achte jedoch darauf, deine Pflanzen nicht zu übergießen, da Staunässe die Wurzeln schädigt.

Wenn du in einem heißen und trockenen Klima wohnst, kannst du den Boden an deinem Standort verbessern, indem du lehmhaltige Erde oder Steine einarbeitest, um den Wasserabfluss zu verlangsamen. Manche Grower schwören außerdem auf die Zugabe von Polymerkristallen, um die Wasserspeicherung zu erhöhen.

Achte auf männliche Pflanzen und Hermaphroditen

Nach Beginn der Blütephase ist es an der Zeit, deinen Garten von männlichen Pflanzen und Hermaphroditen zu befreien. Sie produzieren keine verwertbaren Buds und enthalten nur sehr geringe Mengen an THC. Darüber hinaus bestäuben sie die weiblichen Pflanzen, die daraufhin ihre Energie in die Samenproduktion statt in die Blütenentwicklung stecken. Diese Bestäubung kann die gesamte Erntequalität mindern, da weniger Energie in die Ausbildung der Buds fließt.

Leider gibt es keine sichere Methode, das Geschlecht schon vor der Blüte zu erkennen. Typischerweise liegt das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Pflanzen bei etwa 50/50. Wenn du Pollensäcke an einer Pflanze bemerkst, solltest du sie sofort entfernen, um deine Ernte nicht zu gefährden. Um mehr über die Geschlechtsbestimmung von Cannabis zu erfahren, lies unseren vollständigen Artikel zu diesem Thema.

Schutz deiner Hanfpflanzen vor Schädlingen

Schutz deiner Hanfpflanze vor Schädlingen

Gefahren wie Schädlinge, Schimmel und Mehltau können die Gesundheit und das allgemeine Wachstum deiner Pflanzen stark beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es viele Methoden, um deine Ernte zuverlässig zu schützen.

Der Einsatz von chemischen Pestiziden wirkt zwar effektiv, doch viele Grower verzichten lieber auf solche Mittel. Eine natürliche und sichere Alternative ist Neemöl, das gegen mehr als 400 Arten von Schädlingen und Pilzen wirkt.

Auch der Begleitanbau kann helfen: Wenn du Cannabis neben Pflanzen wie Basilikum oder Dill setzt, kannst du Schädlinge abschrecken und gleichzeitig nützliche Insekten anlocken.

Outdoor-Grower sollten außerdem darauf achten, Schimmel und Mehltau vorzubeugen, indem sie zu hohe Luftfeuchtigkeit und stehende Luft vermeiden. Eine leichte Brise und gelegentliche Blattsprays können dabei unterstützen.

Wann man Cannabis outdoor ernten sollte

Die meisten Cannabispflanzen im Freien sind zwischen September und Oktober erntereif. Der genaue Zeitpunkt hängt jedoch stark von der Sorte und ihrer Blütezeit ab. Achte besonders auf Trichome und Stempel: Wenn die meisten Stempel von weiß zu rötlich-braun wechseln und die Trichome milchig erscheinen, ist die Pflanze bereit. Manche Grower warten noch, bis sich die Trichome bernsteinfarben verfärben, um ein körperbetonteres High zu erreichen. Um mehr über das Ernten nach Trichomen zu erfahren, lies unseren vollständigen Artikel.

Alternative Anbaumethoden im Freien

Viele Outdoor-Grower pflanzen ihre Cannabispflanzen direkt in die Erde oder nutzen große Töpfe. Neben diesen klassischen Methoden gibt es jedoch auch alternative Ansätze wie den Guerilla-Anbau oder den Anbau im Gewächshaus.

Guerilla-Anbau

Guerilla-Anbau

Bei dieser Methode werden Cannabispflanzen an einem abgelegenen oder schwer zugänglichen Ort kultiviert, beispielsweise in einem Waldstück, auf einer Lichtung oder in einem Feld mit dicht wachsender Vegetation. Der größte Vorteil liegt in der Diskretion: Die Pflanzen sind weit entfernt vom Wohnort des Growers und damit schwerer zu entdecken. Allerdings bringt diese Technik auch Herausforderungen mit sich. Die regelmäßige Anfahrt zum Standort kann sehr zeitaufwendig sein, und da die Pflanzen nicht unter ständiger Beobachtung stehen, sind sie anfälliger für Schäden durch Wetter, Schädlinge oder neugierige Tiere. Außerdem erhöht sich das Risiko, dass Außenstehende die Pflanzen zufällig entdecken. Guerilla-Anbau erfordert daher eine besonders sorgfältige Standortwahl und viel Planung.

Anbau im Gewächshaus

Hanf anbauen outdoor gewächshaus

Der Anbau im Gewächshaus bietet zahlreiche Vorteile gegenüber dem klassischen Outdoor-Grow. Dazu gehören eine bessere Kontrolle von Klima, Licht und Bewässerung sowie ein erhöhter Schutz vor Regen, Wind und Schädlingen. Unter stabileren Bedingungen entwickeln sich gesunde Pflanzen, die hohe Erträge liefern können. Trotzdem gibt es auch einige Nachteile, die man bedenken sollte: Der Bau und die Einrichtung eines Gewächshauses sind kostspielig, zudem benötigt es ausreichend Platz im Außenbereich. Automatisierte Systeme für Klima- oder Lichtsteuerung treiben die Energiekosten in die Höhe. Hinzu kommt, dass sich ein Gewächshaus im Sommer stark aufheizen kann, was für hitzeempfindliche Personen gesundheitliche Risiken birgt.

Tipps & Tricks für den Outdoor-Anbau von Cannabis

Wir haben bereits die wichtigsten Grundlagen behandelt – hier noch ein paar Extra-Tipps für Outdoor-Grower:

  • In heißen Regionen lohnt sich ein Schattierungsnetz, das die Pflanzen vor Temperaturen über 30 °C schützt.

  • Plastikblumen eignen sich, um Cannabispflanzen zu tarnen und sie wie blühende Sträucher wirken zu lassen.

  • Nach der Ernte kannst du Stängel, Blätter und Wurzeln weiterverwenden, z. B. für Tees oder Salben.

Häufig gestellte Fragen

Beim Outdoor-Grow tauchen immer wieder ähnliche Fragen auf – von Schädlingen über Geruch bis hin zu Erntetipps. Hier findest du Antworten auf die Themen, die viele Grower besonders beschäftigen.

Können Marienkäfer beim Cannabisanbau im Freien schaden?

Nein, Marienkäfer sind nützlich. Sie fressen Schädlinge wie Blatt- oder Wurzelläuse.

Kann ein Hubschrauber erkennen, ob Cannabis im Freien wächst?

Cannabis hat einen auffälligen Grünton, der aus der Luft sichtbar sein kann, besonders wenn die Pflanzen in Reihen stehen. Allerdings werden Hobby-Grower selten durch Hubschrauber entdeckt.

Wie stark riecht Cannabis im Freien?

Cannabis ist von Natur aus aromatisch. Auch wenn sich der Geruch draußen schneller verflüchtigt, bleibt er meist wahrnehmbar. Wer diskreter bleiben möchte, sollte auf geruchsärmere Sorten setzen.

Wie hoch sind die Chancen, dass Cannabissamen wachsen, wenn man sie einfach ins Freie wirft?

Trifft der Samen auf warme und feuchte Bedingungen, kann er keimen. Doch ohne Pflege erreicht die Pflanze kaum die Ernte. Cannabis braucht kontinuierliche Aufmerksamkeit.

Sollte ich große Fächerblätter beim Outdoor-Grow trimmen?

Ja, richtig angewendet kann Trimmen die Erträge steigern. Lies unseren Artikel über das Trimmen, um die Technik im Detail kennenzulernen.

Brauchen Outdoor-Pflanzen während der Blütephase direktes Sonnenlicht?

Ja, Sonnenlicht ist in allen Phasen wichtig. Direktes Licht auf die Buds erhöht Dichte und Qualität.

Wie kann ich das Wachstum meiner Cannabispflanzen im Freien beschleunigen?

Am schnellsten geht es mit Autoflower-Sorten oder sogenannten Fast Versions. Auch Trainingstechniken wie Beschneiden helfen, die Energie in die Buds zu lenken. Zudem sorgt eine gute Versorgung mit Nährstoffen für ein zügiges und gesundes Wachstum.

Herbies Head Shop weigert sich ausdrücklich, den Gebrauch, die Produktion oder die Lieferung illegaler Drogen und anderer kontrollierter Substanzen zu unterstützen. Lesen Sie bitte unseren Haftungsausschluss für weitere Informationen.

Troy
Hatte in der Vergangenheit Erfolg beim Indoor-Anbau und das Klonen im Freien ist für mich etwas Neues
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Ray0408
Growing Indoor VS Outdoor. Welche bevorzugen Sie und warum? Ich mag den hohen Thc-Gehalt in Indoor-Knospen, aber manchmal möchte ich einfach nur einen "natürlichen" Zug und greife zu den Outdoor-Knospen. Iv bemerkte auch einen raffinierteren erdigen Geschmack bei Outdoor-Gras, kann es den ganzen Tag rauchen, ohne durch ein paar Joints behindert zu werden. Ich bevorzuge Indoor-Gras, wenn ich zu Hause rauche und nichts zu tun habe, außer Filme anzuschauen/essen/Videospiele zu spielen, während ich es im Freien bevorzuge, wenn ich aktiv sein muss oder bei der Arbeit.
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Lizard_King
Solange es gutes Gras ist, ist es mir egal, ob es draußen oder drinnen ist.
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Yazdan
Einer der besten und wahrscheinlich stärksten Rauche, die ich je getrunken habe, stammte von einer Pflanze, die in freier Wildbahn wuchs und raten Sie mal, sie enthielt auch eine Menge Samen!
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matth82003
Indoor und Outdoor für mich, obwohl ich draußen viel bessere Erfolge habe.
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Herbies
Hallo matth82003, Outdoor ist eine großartige Option, aber gleichzeitig hilft dir Indoor, Neues über dieses Hobby und Pflanzen im Allgemeinen zu lernen. Wir wünschen Ihnen dabei viel Glück.
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Scott
Suchen Sie nach Hilfe in der besten Erde und den Füßen, um den Boden für einen Außenanbau ohne Gruben vorzubereiten, auch welche Lochgröße empfohlen wird. Danke für alle Tipps.
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Herbies
Hallo Scott. Tatsächlich reichen die meisten für Cannabis entwickelten Anbauerden aus. Sie brauchen nicht einmal ein großes Loch, wenn Sie den Samen direkt in die Erde pflanzen, stellen Sie nur sicher, dass Sie ihn vorsichtig mit einer scharfen Kante nach unten in einer Tiefe von etwa 0,5 bis 1 cm pflanzen
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Panda420
Ich würde ein Loch mit einem Durchmesser von etwa 3 Fuß und einer Tiefe von etwa 3 Fuß haben wollen. Dies sollte optimal sein, denn je größer das Loch, desto größer die potenzielle Pflanze. Schon das Graben des Lochs und das erneute Einbringen der gleichen Erde hilft, da es den Boden lockert und die Wurzeln von nahe gelegenen Bäumen oder Sträuchern abschneidet, die um Wasser und Nährstoffe konkurrieren können. Verlegen Sie das Loch nicht direkt bis zur Strauch- oder Baumgrenze. Ich könnte mit einem 18 Zoll mal 18 Zoll Loch auskommen, aber die Pflanze wird nicht so groß. Der Kauf von anständigem Kompost von einem Landschaftsversorgungshof steht als nächstes auf meiner Liste. Dies ist zum Vermischen mit dem Boden aus dem Graben des Lochs oder mehrerer Löcher. Holen Sie sich auch einen Ballen Torfmoos, um ihn der Bodenmischung hinzuzufügen. Ich würde erwägen, etwas Seetangmehl, Garnelen- oder Krustentiermehl, etwas Neemmehl und möglicherweise einige Stein- oder Gesteinsmineralien nach dem Vorbild von Azomit und Basalt hinzuzufügen. All dies wird eingemischt, damit alle Mikroben und anderen Organismen im Loch daran arbeiten können, alle Bodenverbesserungen abzubauen, während die Pflanze noch sehr klein ist.
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Jim
Einverstanden. Oder graben Sie einfach ein kleines Loch und lassen Sie die Natur ihr Ding machen. Dies wird funktionieren, aber die Menge der Ernte wird nicht so groß sein.
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LEO
99% meiner Anbauerfahrung habe ich in Innenräumen mit künstlicher Beleuchtung. Ich verstehe den 18/6-Stunden-Plan für Gemüse und den 12/12-Stunden-Plan für die Blüte. Aber mit welchen Daten muss man während der gesamten Vegetationsperiode vertraut sein, um das maximale Potenzial für einen Outdoor-Grow zu nutzen? Ich habe vor, viele Damen zu haben, die bereit sind, von drinnen unter künstlicher Beleuchtung in ein Gewächshaus zu ziehen, aber wann ist der richtige Zeitpunkt, um sie in ein Gewächshaus zu stellen? Zu welcher (Datums-)Zeit des Jahres? Was ist der beste Kalenderplan für maximalen Erfolg im Süden Colorados?
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Christopher
Mitte Mai oder Muttertag ist immer ein gutes Datum.. Viele Variablen.. Samen reagieren anders als Klone des Jahres und versuchen Sie, die Sonnenaufgangs- / Sonnenuntergangszeiten während des Gemüses anzupassen, um den Übergang zu erleichtern. Ich bin auch in Soco.
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Herbies
Hallo Leo! Tatsächlich gibt es keine bestimmten Daten für den Außenanbau, da dies vom Wetter und von Parametern wie Tagestemperatur und Feuchtigkeit abhängt. Es ist besser, diese Parameter zu überprüfen und eine Sorte zu erhalten, die darin gut wächst. Lokale wachsende Foren könnten nützlich sein
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LEO
Vielen Dank! Genau nach solchen Informationen habe ich gesucht. Vielen Dank.
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Seamaiden
Ich züchte so ziemlich NUR im Freien, aber ich bin bei 34 * Geben oder Nehmen im östlichen Teil von Kalifornien (Sierra Nevada, 2.500 Fuß Höhe). Zuerst möchten Sie das Datum des ersten und letzten Frosts kennen, da kalte Temperaturen das Wachstum stoppen. IME, sie können mit Schnee und Frost umgehen, und einige von ihnen können es sogar in 1-gal-Töpfen verarbeiten. Andere nicht so sehr. Richtig abgehärtet zu sein ist der Schlüssel, IME.
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Thomas
Vielen Dank! Toller Artikel.
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